Eine regelmäßige Wartung erweist sich für den sicheren Betrieb und eine lange Lebensdauer einer Windenergieanlage als essenziell. Vor allem bei Offshore-Anlagen ist der Aufwand dafür sehr hoch. Das von Horst Zell entwickelte und patentierte integrierte System einer optischen und einer thermografischen Analyse gestaltet die Wartungsereignisse effizienter.

Neben der optischen Begutachtung der Oberfläche der Anlage mittels hochauflösender Kamera gibt die thermografische Analyse Aufschluss über die Blattstruktur. Eine manuelle Prüfung, bei der derart genaue Analysen nicht möglich sind, wird damit überflüssig. Fallen bei der thermografischen Prüfung des Materials des Rotorblatts Temperaturunterschiede innerhalb des Blattes auf, können anhand dieser Hinweise Entscheidungen über mögliche, zeitaufwändige Reparaturen getroffen werden.

Die Kamerakombination wird mittels eines schwingungsfreien Systems in einem Helikopter befestigt. Ein Kameramann steuert die Kamera, während der Helikopter in etwa 10 - 15 Metern Abstand zur Windkraftanlage am Rotorblatt entlangfliegt. Ein Quick-Check kann während des Betriebes der Windkraftanlage im Vorbeiflug des Helikopters erfolgen. Zeigen sich dort Auffälligkeiten, wird – bei Stillstand der Anlage – ein Base Check von etwa 15 Minuten Dauer durchgeführt. Eine leichte bis mittlere Bewölkung spielt bei den hochauflösenden Aufnahmen keine Rolle. Das innovative Inspektionsverfahren senkt die durch die Überprüfung verursachten Stillstandszeiten im Vergleich zur manuellen Inspektion deutlich. Darüber hinaus reduzieren sich auch die Kosten für die Inspektion.