Fundament aus Recyclingbeton


Einsparung von Primärkies und -schotter

Aufgrund der hohen auftretenden Kräfte benötigen Windenergieanlagen eine gute Kraftableitung in den Boden. Diese geschieht bei Onshore-Anlagen über Stahlbetonfundamente, für die viele Hunderte Kubikmeter Beton benötigt werden. Hauptbestandteil des Betons ist dabei mit etwa 80 Prozent der Masse der sogenannte Zuschlag, welcher aus Sand, Kies und Schotter besteht. Das hierfür benötigte Primärgestein kann nach geltenden technischen Regeln in Abhängigkeit vom Ziegelanteil zu 35 - 45 Volumen-Prozent durch Recycling-Gesteinskörnungen ersetzt werden. Dies schont nachhaltig die natürlichen Ressourcen, da die Gewinnung von Primärgestein und der damit einhergehende Flächen- und Naturverbrauch reduziert werden sowie anfallender Betonabbruch nicht deponiert werden muss. Eindrücklich ist in diesem Zusammenhang eine Zahl aus dem Jahr 2008: Damals wurden täglich schätzungsweise 3,8 Hektar für den Abbau mineralischer Baumaterialien verbraucht.
3-D Animation eines Fundaments (Bild: VDI ZRE GmbH)

3-D Animation eines Fundaments (Bild: VDI ZRE GmbH)

Dies schont nachhaltig die natürlichen Ressourcen, da die Gewinnung von Primärgestein und der damit einhergehende Flächen- und Naturverbrauch reduziert werden sowie anfallender Betonabbruch nicht deponiert werden muss. Die geltenden Regelwerke decken einen Einsatz von Recyclingbeton bis zu einer Druckfestigkeit von C30/37 ab. Darüber hinaus ist eine Zulassung im Einzelfall erforderlich. Der Einsatz in Türmen von Windenergieanlagen ist nicht möglich, da diese mit Spannbeton erstellt werden und Recyclingbeton für diese Anwendung nicht zugelassen ist. Die Betonrezeptur bleibt in den meisten Fällen durch die Verwendung von Recycling-Gesteinskörnungen unverändert.
Recyclingbeton (Bild: VDI ZRE GmbH)

Recyclingbeton (Bild: VDI ZRE GmbH)

       

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