Motor-Recycling (Forschung)


Das Verbundforschungsvorhaben Recycling von Komponenten und strategischen Metallen aus elektrischen Fahrantrieben (MORE) hat zum Ziel, einen Lösungsansatz zur Wiederverwertung von Komponenten und Materialien aus Elektromotoren zu entwickeln. Das Hauptaugenmerk des Projektes liegt zwar auf Motoren von Elektro- und Hybridfahrzeugen, allerdings können gewonnene Erkenntnisse im Prinzip auch für die Wiederverwertung von Materialien aus Generatoren von Windenergieanlagen genutzt werden, insbesondere für das Recycling der Seltenen Erden aus den Hochleistungsmagneten. Drei Ansätze werden im Forschungsprojekt untersucht: Die Reparatur und anschließende Wiederverwendung von Motoren und Motorkomponenten, die werkstoffliche Wiederverwendung des Magnetmaterials sowie das rohstoffliche Recycling der Magnete.

Verfahrenstechnische, chemische und metallurgische Prozesse für die Gewinnung von Sekundärrohstoffen und ihre Verarbeitung werden betrachtet, um die Produktion neuer Magneten zu ermöglichen, deren Eigenschaften denen aus Primärrohstoffen entsprechen. Weitere Aspekte, die in diesem Projekt behandelt werden, sind die Entwicklung eines recyclinggerechten Motorendesigns und automatisierter Demontagetechnologien. Ökoeffizienz- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen spielen eine entscheidende Rolle in der ganzheitlichen Betrachtung des Recyclings. Abgerundet wird das Projekt durch die Analyse von Stoffströmen und die Diskussion eines Kreislaufwirtschaftssystems.

Forschungsprojekt MORE

Forschungsprojekt WindenergieForschungspartner: Siemens AG, Daimler AG, Vacuumschmelze GmbH & Co. KG, Umicore AG & Co. KG, Fraunhofer ISI, Universität Erlangen-Nürnberg, TU Clausthal, Öko-Institut
Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung / Programm: Schlüsseltechnologien für die Elektromobilität (STROM)