Geometrievermessung


Laserbasiertes Messsystem zur Vermessung des Rotors

Die Windcomp GmbH hat ein Messgerät entwickelt, mit dem sich Unwuchten sowie das Schwingungsverhalten der Rotorblätter und des Turms bei laufendem Betrieb ermitteln lassen. Die Messungen werden mittels Laser-Distanzmessung durchgeführt. Dazu wird ein mobiles System mit zwei Präzisionslasern in einer Entfernung von etwa 1,5-mal der Nabenhöhe der Windenergieanlage aufgestellt. Die Rotorblätter werden dabei an zwei Messpunkten (an der breitesten Stelle nahe der Blattwurzel sowie unterhalb der Blattspitze) über eine Messdauer von etwa 20 Minuten gescannt. Dabei wird deren Geometrie vermessen. Zwischen den Blattdurchgängen wird die Turmschwingung erfasst.

windcomp GmbH

Schulstrasse 19
73666 Baltmannsweiler
www.windcomp.de
Nach ca. 100 Umdrehungen hat das System genügend Daten gesammelt, um die Berechnung der Messgrößen durchführen zu können. Die Messergebnisse werden in Form von Tabellen und Grafiken ausgegeben. Aufgezeichnet werden die Messgrößen:

  • Relative Blattwinkel (Abweichung vom MW),
  • Radiale Teilung (Abweichung vom MW),
  • Spurlauf Tip (Blattspitze),
  • Twistwinkel (Abweichung vom MW),
  • Axiale Turmschwingung.
Zeigen sich größere Abweichungen, ist dies ein Hinweis auf eine falsche Lastverteilung in der Anlage (z. B. Gondelschwingungen, Verspannung des Triebstrangs), die ausgeglichen werden sollte, um einen ineffizienten Betrieb oder Schäden an der Anlage zu verhindern. Überschlägig ergibt sich für je einen Grad Winkelfehler ein Ertragsverlust von bis zu zwei Prozent.