Messung dynamischer Lastwechselvorgänge
Die fos4X GmbH bietet ein System zur Messung dynamischer Lastwechselvorgänge an den Rotorblättern von Windenergieanlagen. Das System umfasst faseroptische Beschleunigungs- und Dehnungssensoren sowie entsprechende Messgeräte. Eine Kombination von fos4X-Messsystemen mit anderen Messgeräten, wie zum Beispiel imc-Geräten, ist möglich.
fos4x GmbH
Die Verwendung optischer Sensoren zeigt folgende Vorteile gegenüber konventionellen Sensoren:
- Etwa 1000-mal mehr Lastzyklen als bei konventionellen Dehnungsmessstreifen
- Etwa 10-mal höhere Messamplituden als DMS
- Geringe Baugröße
- Keine EMV- oder Isolationsprobleme, da das übertragene Signal in der Glasfaser nicht von elektromagnetischen Feldern beeinflusst wird
- Längere Übertragungsstrecken: Zuleitungen von mehreren hundert Metern können ohne Messverstärker realisiert werden
- Keine Blitzeinschlagsprobleme, wodurch sich die Sensoren bis in die Blattspitze installieren lassen
Potenziale für Ressourceneffizienz
Das Messsystem kann sowohl für die Nachrüstung bereits bestehender Anlagen als auch für Neuanlagen eingesetzt werden. Beiträge zur Ressourceneffizienz lassen sich auf unterschiedliche Art entsprechend dem jeweiligen Anwendungsfall erreichen:- Permanent überwachte Rotorblätter geben Aufschluss über die auftretenden Maximallasten. Dadurch können Rotorblätter mit geringerem Materialeinsatz eingesetzt oder materialeffizienter entwickelt werden.
- Der Vergleich der erwarteten mit den tatsächlich auftretenden Lasten ermöglicht eine Aussage über die zu erwartende Lebensdauer der Rotorblätter. Die Lebensdauer der Rotorblätter kann dadurch auch über die ursprünglich geplante Betriebsdauer hinaus verlängert werden.
- Wird ein Messsystem zur Erfassung der Lasten am einzelnen Rotorblatt bereits bei der Herstellung der Windenergieanlage eingebaut, lässt sich aufgrund dieser Daten jedes Rotorblatt optimal individuell pitchen. Diese optimale Anpassung an die Windverhältnisse ermöglicht eine Steigerung des Wirkungsgrads.